1. |
Der Zeiten Tribut
04:51
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Ich bin nicht Fleisch,
Ich bin nicht Fisch,
Schlage keine Wurzeln
Und atme nicht.
Kann doch heilen jede Wunde,
dennoch unerträglich sein.
Jede einzelne Sekunde
Ein Geschenk – Die Lebenszeit.
Wer bist du?
Sag wer bist du?
Wer bist du gegen mich?
– Du bist nichts.
Als Bollwerk dieser Erde
Unantastbar für die Menschenhand
Kannst Du mich nicht kaufen
Weder mit Glanz, noch Gold,
noch Blut.
– Denn du bist mein Tribut.
Und doch versuchst du mich zu binden,
Zu rädern mit gewagter List.
Doch breche ich die Kettenglieder.
Was denkst du wer du bist?
Wer bist du?
Sag wer bist du?
Wer bist du gegen mich?
– Du bist nichts.
Ich regiere überall.
Jede Stadt und jedes Land,
jeder Wald und jeder Fluss
jedes Meer, jedes Gebirge
sich vor mir verbeugen muss.
Wie ein Sandkorn in der Wüste,
ein Tropfen eines weiten Meeres,
Wie ein Funke einer lodernd Flamme
– Ein Atemzug.
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2. |
Ascheregen
06:14
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Absolut nichts ist mehr heilig
wenn es um Profit geht,
nicht das Leben
und nicht der Tod.
Blind beuten wir Sie aus
unsere eigene Mutter
liegt im Sterben, dem Koma nah
noch Zehren wir von Ihren Kräften.
Natürlich ist Sie alles,
alles was wir nicht sind.
Grausam, hart, aber gerecht
spricht die Mutter zu dem Kind.
Ein Kind, das alles von Ihr lernt
und dennoch nach den Sternen trachtet
und mit Hochmut, Zorn und Gier
alles Leben vor Ihm verachtet.
Denn die Gier sie treibt Ihn an
zu immer neuen Schreckenstaten
so pflastern Leichen Seinen weg
schon seid der Affe aufrecht geht.
So wird Er seine Mutter richten
wenn zu Zehren nichts mehr bleibt.
Und höher, schneller, weiter
mauert Er sich selbst mit ein.
Und wenn im Ascheregen
die Mutter unters Kreuze sinkt,
Blickt Er gierig zu den Sternen,
will Er doch den Mond erringen.
Doch obwohl Er alles hat
wird Er niemals etwas geben,
denn zu teilen fällt Ihm schwer
heißt es doch für Ihn verlieren.
So wird Er seine Mutter richten
wenn zu Zehren nichts mehr bleibt.
Und höher, schneller, weiter
mauert Er sich selbst mit ein.
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3. |
Nekrosis
04:48
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Wenn ein Funke, der ein Leben schenkt
Ein Feuer schürt, das Leben nimmt.
Wenn Flammen gierig züngelnd
das Fass zum Überlaufen bringt.
Wenn dunkle Wolken dir den Atem rauben
So Scheint des Feuers Sieg.
Doch jedes Feuer so schnell erlischt,
Wenn es im eignen Rauch erstickt.
Es verschlingen dich die Flammen je
Kräfte, die schon längst vergessen
Oft schon trachteten nach dir,
Wenn beißend dich der Qualm umgibt.
Bist du allein gehüllt in Schatten,
scheußlich Gift den Geist verwelkt,
Findest du wieder dich
In einer matten, kalten, treulos Nebelwelt.
Und du fügst dich deinem Schicksal
Zu gehen diesen Weg allein
Als Flammenträger – leiderprobt
Durch des Feuers hellen Schein.
Denn auf die hochgelobte Gunst
Aller guten Dinge drei
Kannst du dir zu grauer Stund
Auch letztlich nicht mehr sicher sein.
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4. |
Das XII. Relikt
05:55
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Es musste jetzt geschehen
in der Nacht der Mondeswende
hat Sie es nicht kommen sehen.
Seine Wollust – Ihr Ende.
Wie eine Rose im Wind
so stand Sie einzeln da,
leuchtend rot so sanft
in einer grauen Welt aus Stein.
Allein stand Sie inmitten
einer großen weiten Welt
doch traute niemand Sie zu pflücken,
zu stehlen der Seele Kind.
Doch als der Winter brach herein
alle Freude längst vergilbt
stand Sie unberührt und rein
blutrot im Schnee, geküsst vom Wind.
Sie verstand es nicht.
Warum nur Sie?
Warum blieb Sie zurück – Allein?
Wollte doch auch Sie bezaubern
sehnsüchtig nicht alleine sein.
Doch es kam der Tag
an dem Ihr Flehen erhört
und eine Hand griff nach Ihr
Eine Stimme bot Ihr an - den Pakt.
Komm wir gehen zusammen.
Du gehörst zu mir - Für immer.
Dichte Schleier vorm Gesicht
sah Sie nur den Spiegel
Ein trughaft Bild von Zärtlichkeit
Einen Traum von wahrhaft Liebe.
So ergriff Sie die warme Hand
mit rasendem Herzen.
Tief in die Nacht wollt Sie Ihm folgen
Doch es erwartet Sie kein Morgen.
Der Mond so drohend hoch
Das Licht fällt fahl
Auf's Ungetüm, welches ungestüm
Nicht mehr an sich halten kann.
Perfekt spielte er die Rolle
zog fest an allen Fäden
Überschritt so jede Grenze,
die die Seele hält am Leben.
Der Schein der bleichen Fratze
enthüllt die Schreckenstat,
welche doch in seinen Augen
verzerrt wird zum Kunstwerk.
Wahrlich war Sie auserwählt
Ein Relikt – das XII.
Und wenn der Kreis sich schließt
dann ist Sie ja doch die Eine.
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5. |
Gula
04:26
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Wem genug zu wenig ist,
dem ist nichts genug.
Den Hals zu voll zum Danke sagen
wirst du dich trotzdem beklagen,
denn zufrieden bist du nie
unersättlich ist dein Trachten.
Ein Schier endlos Verlangen
nach Lebenslust und Euphorie,
die sich aus gläsernden Trögen
golden im Geist ergießt.
Ein nie endender Hunger
zum Trost der Seele so einsam
im Schatten der Lust
kaschierst du voll vergnügen -
Fragil der abgezerhte Geist
schöpfst du aus dem tiefsten Frust.
Grau im Zwielicht
das rostige Erwachen
mit Salz in den Augen,
beißender Säure im Rachen,
schwörst du ab
zum tausensten Mal
doch nimmersatt
nimmst du erneut in Kauf die Qual
Denn das Gift in deinem Blut,
Rauch der durch die Lungen drang,
der schwere Stein im Magen
ist folgsam ohne Zwang.
Die Flaschen sind leer
und du bist es auch
trotz vieler Runden
verfliegt Rausch wie Rauch.
Deine Hände verkrampft,
die Lungen voll Teer,
rauschendes Gift im Blut,
die Augen gläsend leer.
Gefüllt bis zum Hals
ein Gefäß so leer,
wie ein Fass ohne Boden
willst du immer mehr...
Doch wie viel ist genug?
Wann ist endlich Schluss?
Es liegt allein in deiner Hand,
so wie alles, alles was du tust.
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6. |
Kainsmal
01:26
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Das Glück scheint gänzlich ihm entzogen
Was er auch anfasst es zerbricht
Sein Geschick dem Unglück zugewogen,
Schatten überwuchern nun sein Licht.
Seine Sicht gänzlich verzehrt
Der Blick voll Eifer Schwächen sucht
Die Stärken anderer was ihn begehrt
Unermesslich krank die Eifersucht.
Voller Missgunstund ohne Sinn
Am Ende kläglich ganz zerfressen
Lächerlich abstruser Wahn
ließ ihn die eignen Taten längst vergessen.
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7. |
Barriere des Seins
04:26
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Was liegt dir auf dem Herzen?
Was quält dich in der Nacht?
Was zehrt von deinen Kräften
Und jagd dich durch den Tag?
Zu lang schon trägt dein Geist
Seinen Körper nur als Hülle
Zur Tarnung vor dem Leben
Und dem was es verheißt.
Doch noch kannst du dich winden,
Dich zwingen zu dem Schritt,
Der dich befreit von deinem Leid,
Und dich schweben lässt so frei.
Sprenge die Ketten,
Entfliehe dieser Pain,
Verschaffe dir Freiheit,
Begreife was es heißt am Leben zu sein.
Lasse los von all dem Irdischen
Und jage deinen Traum,
Befreie dich von deinem Zwang
Und den unendlichen Schmerzen.
Die Erlösung, die du suchst
ist greifbar nah zu jeder Stund.
Musst du es doch nur wagen
Aufzubrechen – Auszubrechen.
Wirf ab das Kreuz von deinen Schultern.
Das man dir auferlegt.
Tritt hinaus aus diesen Schatten,
Entfliehe dem Stich!
Blick nach vorn, schau nicht zurück
Und schreite ins Licht,
Stille deine Sehnsucht,
Erkenne dich!
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Suremad BB, Germany
Suremad (Estonian „mortal/dying“) is a Black Pagan Metal Band located in Brandenburg
(Germany).
The music is some kind of mixture of black, pagan and death metal.
Altough the lyrics are about death and suffering, Suremad is not about to glorify this topic. It´s about telling stories.
Suremad is like an invisible seeker who has watched the death doing his work...
In death we are all equal...
... more
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